Geschichte


2010 – 2020

Aktuelles Gruppenbild der Freiwilligen Feuerwehr Ettlingen Abteilung Oberweier im Juli 2018.

2015 wurde der inzwischen 21 Jahre alte und reparaturanfällige Mannschaftstransportwagen (MTW) durch einen neuen MTW von Mercedes-Benz ersetzt.

MTW (Volkswagen) Baujahr 1994
MTW (Mercedes-Benz) Baujahr 2015

Hauptversammlung der Abteilung Oberweier im Frühjahr 2015

Feuerspritze von 1847

2014/ 2015 wurde die alte Spritze von 1847 durch die Kameraden liebevoll restauriert und wieder gangbar gemacht.

2012 wurde anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Jugendfeuerwehr Oberweier ein großes Fest in der Waldsaumhalle veranstaltet. Neben der Abnahme der Jugendflamme vom Landkreis Karlsruhe und einem großen Jugendfeuerwehr-Pokalwettstreit gab es Live-Musik und zahlreiche Feuerwehrtechnik zu besichtigen.


2000 – 2010

2007 bekam die Abteilung ein neues TSF-W der Firma Ziegler als Ersatz für das 1975 angeschaffte LF8.

Löschfahrzeug 8 (LF 8)
Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W)

1990 – 2000

1999 feierte die Freiwillige Feuerwehr Ettlingen Abteilung Oberweier Ihr 50 jähriges Jubiläum.

Im Jahr 1992 wurde das mittlerweile in die Jahre gekommene und nur noch durch Anschieben fahrbare TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) durch einen MTW (Mannschaftstransportwagen) ersetzt.

Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF)
Mannschaftstransporter (MTW)

1980 – 1990

1981 erfolgte unter Abt. Kommandant Erich Wolf die Gründung der Jugendfeuerwehr mit anfangs 4 Jugendlichen.

1984 wurde der alte Hydrantenwagen von 1937 durch die Jugendfeuerwehr und den Kameraden J.Ochs liebevoll restauriert und wieder gangbar gemacht.

Hydrantenwagen (Foto von 2016)

1970 – 1980

Im Oktober 1974 ging die damals noch eigenständige Wehr durch die Eingemeindung von Oberweier nach Ettlingen in die Abteilung Oberweier über. Erst am 12. April 1975 wurde das erste Feuerwehrhaus, der umgebaute Farrenstall, bezogen. Gleichzeitig bekam die Wehr ein neues LF8 (Löschfahrzeug 8) mit einem Gesamtgewicht von 7,5T und 52 PS.


1960 – 1970

Nach vielen Höhen und Tiefen wurde am 8. Februar 1962 das erste Fahrzeug ein Ford TSF der Feuerwehr übergeben. Die Feuerwehrhaus-Garage war damals noch im Keller unter dem Rathaus.


1950 -1960

Am 25. Juni 1951 wurde ein Spielmannszug, bestehend aus 12 Wehrmännern, gegründet.
Die Alarmierung der Wehr erfolgte in früherer Zeit durch eine Glocke (Feuerglocke). Diese wurde später durch das mundgeblasene Vierklang-Martinshorn, das vor dem Gerätehaus hing, abgelöst. Beim Ausbruch eines Brandes musste derjenige, der als erstes beim Gerätehaus war, mit dem Martinshorn durchs Dorf laufen und die anderen Kameraden alarmieren. Im Jahre 1952 wurde dann die erste Sirene auf dem Dach des Rathauses montiert, was die Alarmierung wesentlich vereinfachte.

Spielmannszug 1951

Ferner wurde die erste Motorpumpe von der Gemeinde angeschafft. Diese war mit einem DKW 2-Takt Motor ausgerüstet und auf einem Anhänger montiert, der jedoch noch mangels Zugfahrzeug von Hand gezogen wurde. Weiterhin stand der Wehr noch der alte Hydrantenwagen zur Verfügung (1984 von der damaligen Jugendfeuerwehr und J.Ochs restauriert), der zwischenzeitlich mit Schlauchhaspeln von zwei Kameraden aufgerüstet wurde.


1940 – 1950

Am 15. April 1949 fand die Gründungsversammlung im Rathaus statt. 38 Männer waren bei der Versammlung anwesend. Anfangs war die Ausrüstung sehr mangelhaft. Bei der darauf folgenden Versammlung wurde beschlossen, dass bei dreimaligem unentschuldigtem Fernbleiben vom Dienst der Ausschluss aus der Wehr erfolgt.

1949 fanden sich pflichtbewusste Bürger aus Oberweier zusammen, die zur Neugründung der Freiwilligen Feuerwehr aufriefen.

1943 bis Kriegsende gehörte der Feuerwehr eine dienstverpflichtete Frauengruppe an, die bis Kriegsende im Einsatz war.

Feuerwehrfrauen 1943

1941 gab der damalige Bürgermeister der Gemeinde folgende Anordnung: Die derzeitige Lage erfordert es, dass besonders auch bei Bränden in Wald und Flur alle derzeit anwesende Männer als Pflichtfeuerwehrmänner der Freiwilligen Feuerwehr unterstellt sind und zum Dienst verpflichtet werden.


1930 – 1940

Die nächste Eintragung findet sich erst wieder im Februar 1934. Die Mannschaftsstärke betrug 102 Feuerwehrmänner.
Im Jahre 1938 waren Bestrebungen im Gange, die Pflichtfeuerwehr in eine Freiwillige Feuerwehr umzuwandeln, diese wurden jedoch durch den Kriegsausbruch ein Jahr später wieder fallen gelassen. Während der Kriegsjahre blieb die Pflichtfeuerwehr im Einsatz. Während des Krieges halfen auch zum Dienst verpflichtete Frauen mit, die Brände zu löschen. Diese wurden hauptsächlich durch Fliegerangriffe entfacht. Gelöscht wurde mit einfachen Mitteln wie Feuereimern und der von Pferden gezogenen alten Handspritze. Dennoch brannten viele Häuser und Scheunen in Oberweier zum Teil bis auf die Grundmauern nieder.


1900 -1930

1903 wurde gemäß Beschluss des Gemeinderates die Feuerlöschordnung geändert: die Einteilung der Mannschaft erfolgte neu.
Dabei wurden 90 Mann eingeteilt als Feuerreiter, Spritzenmannschaft, Einreißmannschaft, Rettungsmannschaft, Büttenträger, Beleuchtungsmannschaft, Wachmannschaft und Hydrantenmannschaft. Jeder hatte seine Aufgabe und wusste, was er zu tun hatte.


1880 – 1900

Ab 1882 wurde bei einem Brand außerorts Fuhrlohn aus der Gemeindekasse bezahlt:
Für ein Paar Pferde: 6 Kreuzer
Für den Feuerreiter: 3 Kreuzer
Den nötigen Feuerwagen hatten die Fuhrleute selbst zu stellen.
Bei einem Waldbrand hatte ebenfalls die ganze Bürgerschaft mit den ihnen zugewiesenen Werkzeugen zu erscheinen.


1870 – 1880

1873 wurde die alte Feuerlöschordnung überarbeitet. Da zu früheren Zeiten einem Feuer mehrere Häuser oder ganze Dörfer zum Opfer fielen, wurde festgelegt, dass sämtliche Bürger zu erscheinen hatten. Der Obmann, der Spritzenmeister mit Mannschaft, sowie der Feuerreiter wurden bestimmt. Dieser ersten Abteilung wurden Zweispänner mit insgesamt 8 Pferden zugeteilt.


1847 – 1870

Die älteste Feuerlöschordnung der Gemeinde Oberweier stammt aus dem Jahre 1847. In ihr ist geregelt, wie bei einem Brand im Ort oder im Amtsbezirk auszurücken ist. So wurde zum Beispiel festgelegt, dass 60 fähige Bürger zu bestimmen sind. Hiervon wurden 50 Mann in 4 Rotten eingeteilt, wobei die erste Rotte den Anfang machte. Zusätzlich war immer die Mannschaft mit der Spritze dabei. Für die Bewachung der geretteten Habseligkeiten wurden 10 Mann mit Säbel abgestellt. Vermutlich bereits zu dieser Zeit besaß die Gemeinde die oben abgebildete Feuerspritze.